Wie Sie den #OpenToWork-Badge auf Ihr LinkedIn-Profil setzen, ihn entfernen und was Sie beachten sollten
Im Juli 2020 wurde das Feature #OpenToWork von LinkedIn ins Leben gerufen. Hierbei handelt es sich um einen grünen Fotorahmen um Ihr LinkedIn-Profilfoto, der signalisiert, dass Sie offen für neue Jobangebote sind.
Sie können den #OpenToWork-Fotorahmen direkt bei Ihrem Profil hinzufügen. Dort können Sie den Rahmen auch entfernen, wenn Sie nicht (mehr) offen für eine neue Stelle sind.
Die Nutzung dieser Funktion sollte gut überlegt sein: Sie bringt Vorteile, aber auch Gefahren mit sich, die wiederum auch von den spezifischen Einstellungen auf Ihrem LinkedIn-Profil abhängen.
Im Folgenden erklären wir Ihnen im Einzelnen, wie Sie #OpenToWork auf Ihr Profil setzen, wie Sie den Badge entfernen und was es zu beachten gilt.
Wie Sie den #OpenToWork-Rahmen auf LinkedIn setzen
So aktivieren Sie das Feature #OpenToWork auf Ihrem LinkedIn-Profil:
- Klicken Sie auf der LinkedIn-Startseite auf das „Sie”-Symbol oben bei Ihrem Foto.
- Wählen Sie „Profil anzeigen”.
- Klicken Sie dort auf „Offen für”.
- Wählen Sie dann „Jobsuche”.
Geben Sie nun im Pop-Up-Fenster Informationen an (Standort der gesuchten Stelle; Vertragsart, die Sie suchen; Datum, ab dem Sie einsatzbereit sind; ob Sie offen für Home Office sind; etc.).
Wichtig: An dieser Stelle können Sie auch auswählen, ob (1) alle LinkedIn-Mitglieder (also auch die MitarbeiterInnen Ihrer aktuellen Firma) Ihren #OpenToWork-Badge sehen sollen oder ob er (2) nur sichtbar für Recruiter sein soll. Wir raten Ihnen zur Option (2).
Klicken Sie anschließend auf „Zum Profil hinzufügen”.
Klicken Sie bei „Offen für Jobangebote” auf „Loslegen”. So können Sie auf das #OpenToWork-Feature zugreifen.
Ein grüner Fotorahmen mit der Aufschrift #OPENTOWORK umrahmt dann Ihr Profilfoto auf LinkedIn.
Wie Sie den #OpenToWork-Rahmen von LinkedIn entfernen
Sie können sich natürlich jederzeit dazu entscheiden, die #OpenToWork-Funktion zu entfernen bzw. zu bearbeiten. In folgenden Schritten deaktivieren Sie den Badge:
- Klicken Sie auf der LinkedIn-Startseite auf das „Sie”-Symbol oben bei Ihrem Foto.
- Wählen Sie „Profil anzeigen”.
- Klicken Sie bei „Offen für Jobangebote” auf das „Bearbeiten”-Symbol.
- Klicken Sie auf „Aus dem Profil löschen” (oder folgen Sie der Anleitung, wenn Sie Ihre Angaben lediglich bearbeiten möchten).
- Klicken Sie abschließend auf „Löschen”.
Wenn Sie später das #OpenToWork-Feature wieder hinzufügen möchten, ist dies jederzeit möglich. In diesem Falle ist es notwendig, erneut den oben genannten Schritten zur Aktivierung des #OpenToWork-Badges zu folgen.
Vor- und Nachteile des #OpenToWork-Badges
Vorteile
Mit der Nutzung des Fotorahmens #OpenToWork können Sie auf den ersten Blick zeigen, dass Sie offen für neue Jobangebote sind.
Sie können in diesem Zusammenhang angeben, für welche Stellenangebote Sie sich interessieren und an welchem Standort Sie arbeiten möchten. Auf diese Weise ermöglicht es LinkedIn, dass Recruiter Ihr Profil bei Suchanfragen nach passenden KandidatInnen-Profilen finden.
So können Headhunter Sie also schneller entdecken. Sie können damit auf dem deutsch-französischen Jobmarkt auf sich aufmerksam machen und Recruitern in Frankreich signalisieren, dass Sie auf der Suche nach neuen Beschäftigungsmöglichkeiten sind.
Wenn Sie über ein attraktives und aktualisiertes LinkedIn-Profil verfügen und beispielsweise über Posts oder -Artikel auch Ihr französisches CV auf LinkedIn hinzugefügt haben, können Sie ggf. mit der Nutzung des #OpenToWork-Features zusätzlich Ihre Chancen auf eine Anstellung in Frankreich erhöhen.
Nachteile
Bei der Verwendung von #OpenToWork ist Vorsicht geboten, denn sie kann auch Nachteile mit sich bringen.
Wenn Sie gewählt haben, dass alle LinkedIn-Mitglieder den #OpenToWork-Badge sehen können, schließt dies auch Ihre aktuellen KollegInnen und Vorgesetzten ein. Dies kann Probleme an Ihrer Arbeitsstelle mit sich bringen. Wir raten Ihnen dementsprechend von dieser Option ab. Wählen Sie stattdessen die Option, bei der nur Recruiter das Feature sehen können.
Doch auch hier ist Vorsicht geboten: Wenn Sie signalisieren, dass Sie offen für neue Jobangebote sind, könnte sich der Recruiter fragen, wie Ihre aktuelle Situation ist, warum Sie offen für Stellenangebote sind oder ob Sie gekündigt haben oder Ihnen gekündigt wurde. Natürlich stellt sich ein Recruiter früher oder später diese Fragen. Am besten ist es jedoch, wenn er sich diese so spät wie möglich stellt.
Zudem könnten Sie für potenzielle Arbeitgeber weniger interessant sein oder der Badge auf Ihrem Profil könnte wie eine passive Haltung wirken. Denn: Hier greift das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Seltenheitswert ist oft gefragt. Wenn Sie beispielsweise angeben, dass Sie für alle Stellen offen sind, ist dies wenig attraktiv.
Tipp: Wenn Sie sich entscheiden, das #OpenToWork-Feature zu nutzen, definieren Sie am besten klar, für welche Stellen sie konkret offen sind. Dies schränkt Ihre Suche ein und vermittelt dem Recruiter, dass Sie in einem bestimmten Bereich spezialisiert sind.
Was Sie bei den Einstellungen bedenken sollten
Überlegen Sie sich gut, ob Sie den #OpenToWork-Badge verwenden möchten. Wenn Sie sich dafür entscheiden, #OpenToWork auf Ihr LinkedIn-Profil zu setzen, ist es wichtig, Fehler zu vermeiden:
- Achten Sie vor allem darauf, dass das #OpenToWork-Feature auf Ihrem LinkedIn-Profil nur für Recruiter, nicht aber für alle LinkedIn-Mitglieder, sichtbar ist.
- Überprüfen Sie vorab, ob Sie auf Ihrem LinkedIn-Profil mit dem Unternehmen, in dem Sie aktuell arbeiten, vernetzt sind. Sind Sie mit Ihrer Firma verlinkt, kann sie den #OpenToWork-Badge auf Ihrem Profil nicht sehen. LinkedIn sorgt dafür, dass weder das eigene Unternehmen noch verwandte Firmen das Feature sehen können. Dies gewährt Ihnen den Schutz Ihrer Privatsphäre.
Achtung: Eine 100%ige Sicherheit, dass Ihr Unternehmen nicht doch die Information erhält, dass Sie #OpenToWork sind, besteht nicht. LinkedIn kann in der Tat keine völlige Geheimhaltung gewährleisten. Viele Firmen geben die Suche nach MitarbeiterInnen in die Hand von Personalvermittlungsbüros. In diesem Falle besteht keine direkte Vernetzung mit Ihrem Profil. Es besteht also die Gefahr, dass Ihr Unternehmen auf diesem Weg von Ihrer Jobsuche erfährt. So entstehen ggf. Probleme am Arbeitsplatz und Ihnen entgehen möglicherweise Lohnzuschläge oder sonstige Vorteile.
Firmenleiter sind sich jedoch bewusst, dass ihre Angestellten auf dem Jobmarkt Ausschau halten könnten. Achten Sie vor allem auf die Art und Weise, wie Sie Ihre eigene Stellensuche kommunizieren.
Es ist es wichtig, das Für und das Wider der Nutzung von #OpenToWork abzuwägen, denn sie ist nicht ohne Risiko. Sollten Sie sich für das Feature entscheiden, achten Sie auf die passenden Einstellungen, um die eigenen Karrierechancen auf dem deutsch-französischen Markt nicht zu beeinträchtigen, sondern zu optimieren.
Fradeo TEAM
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